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Montag, 09. März 2009 10:42

HSG Nordeck-Winnen/All./Lon. - HSG Dilltal II 30:29 (14:14)

In einer bis zur Schlusssekunde spannungsgeladenen Begegnung musste sich die zweite Mannschaft der HSG Dilltal am vergangenen Samstagabend in der Rabenauer Lumdatalhalle der gastgebenden HSG Nordeck-Winnen am Ende mit 29:30 (14:14) geschlagen geben.

In Anbetracht des Kampfes gegen den Abstieg, in welchen die Dilltaler Reserve involviert ist, ist diese Niederlage umso bitterer einzuschätzen, vor allem da der Spielverlauf zumindest einen Punkt mehr als nur gerechtfertigt hätte. In den Anfangsminuten der Partie kam die HSG Dilltal II entgegen der vorher gehaltenen Ansprache von Trainer Markus Groß, sehr unkonzentriert ins Spiel. Sowohl im Angriff wie auch in der Abwehr fehlte zunächst die Absprache und so war es kaum verwunderlich, dass die gastgebende HSG Nordeck-Winnen diese anfängliche Nervosität auf Seiten ihres Gegners zu ihrem Gunsten und somit zu einer schnellen 2:0-Führung ausnutzen konnte. Doch die Unkonzentriertheit der Dilltaler war nicht von langer Dauer und im Angriff wurde angefangen endlich mit Konzept und kühlem Kopf zu spielen, so dass man seinerseits mit 3 Toren in Folge die erste Führung nach vier Minuten herausspielen konnte.

Doch die Defensive sollte weiterhin das eigentliche Problem der Dilltaler Spielgemeinschaft bleiben. Obwohl das Spiel keineswegs überhart geführt wurde, verbuchten die Gäste allein in der ersten Viertelstunde vier Zeitstrafen, was der Offensivstärksten Mannschaft der gesamten Bezirksliga A sichtlich in die Karten spielte. Die Nordecker verstanden es die sich ihnen eröffnenden Überzahlspiele konsequent auszunutzen, um dadurch nach knapp 15.Minuten auf 9:6 davonzuziehen. Die Groß-Schützlinge ließen sich vom Spielstand jedoch nicht beirren und antworteten, indem sie deutlich die Deckungsintensität erhöhten. Die Gastgeber hatten in Folge immer mehr Probleme an der gut arbeitenden Abwehr der HSG Dilltal vorbeizukommen und das Umschalten von Defensive auf Angriff funktionierte immer besser bei den Gästen, so dass schlechte Würfe und technische Fehler der Nordecker über erste und zweite Welle schnell in Tore umgemünzt wurden. Sogar zwei weitere Zeitstrafen konnten die Dilltaler nicht davon abhalten in der 28.Minute mit 14:12 in Führung zu gehen. Letztlich sollten beide Mannschaften mit 14:14 in die Halbzeitpause gehen, was Spannung für die zweiten 30 Minuten versprach.

In der zweiten Hälfte standen sich beide Mannschaften weiterhin in nichts nach. Bis zum 18:18 ging die Nordecker Spielgemeinschaft jeweils mit einem Tor in Führung, nur um kurze Zeit später den Ausgleichstreffer der HSG Dilltal hinnehmen zu müssen. Dieses Wechselspiel nahm in der 39.Minute ein Ende, als die Heimherren eine Überzahl zu zwei aufeinanderfolgenden Toren ausnutzen konnten. Die Dilltaler steckten aber nicht auf und glichen beim 21:21 wieder aus. In dieser Phase zeichnete sich im Angriff immer wieder Jan-Paul Ludwig aus, der  vom Nordecker Deckungsverband nicht zu halten war und die HSG Dilltal beim 23:22 zum ersten Mal in der zweiten Halbzeit in Führung warf. Aber keiner der beiden Mannschaften gelang es sich auf mehr als ein Tor abzusetzen und so wechselte auch dementsprechend die Führung in den letzten 10 Minuten reihenweise.

Anderthalb Minuten vor dem Ende dann verwandelte Florian Göwel sicher seinen dritten Siebenmeter zum 29:29 und die Spannung sowie auch die Nervosität auf beiden Seiten stiegen ins Unermessliche. In den letzten 30 Sekunden überschlugen sich dann die Ereignisse. Nach einem Time-Out verwarf zunächst Jan-Paul Ludwig aus schwieriger Situation bei angezeigtem passiven Spiel. Der darauffolgende Pass des Nordecker Torwarts in die erste Welle wurde sichere Beute vom wachsamen HSG-Schlussmann Thorsten Marquardt. Dieser jedoch wiederholte den Fehler seines Gegenübers und spielte den Ball in die Hände der Heimherren, die ihren letzten Angriff dazu nutzten, um ihren starken Halblinken in Szene zu setzen, welcher 10 Sekunden vor dem Schlusspfiff aus dem Rückraum zum 30:29 vollendete und somit der Dilltaler Reserve den imaginären Dolchstoß verpasste.

Für die HSG spielten: Thorsten Marquardt, Klaus Fuhrländer(beide Tor). Florian Göwel 8/3, Christian Mann 6/1, Jan-Paul Ludwig 5, Florian Schön 4/1, Nils Rübsamen 3/2, David Lommel 2, Calle Mayer 1, Jochen Bach, Paul Tader.


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