Gegen die Mannschaft aus Hessens Norden wollte die HSG-Dritte in heimischer Halle Rehabilitation betreiben und endlich einmal die Fehler abstellen, die in den letzten Spielen unübersehbar gewesen waren: Man wollte in der Abwehr kompakt stehen und den Gegner nicht zu leichten Toren kommen lassen und zum andern im Angriff endlich einmal eine bessere Chancenverwertung erreichen.

Um es vorweg zu nehmen: das Vorhaben gelang nur phasenweise. Sowohl die löcherige Dilltaler Abwehr ließ über weite Strecken des Spiels immer wieder zu, dass die gegnerischen Angreifer durchspazierten wie sie wollten, und auch im Angriff wurden viele glasklare Chancen unkonzentriert vertan oder es wurde überhastet abgeschlossen. Andererseits spielte die Mannschaft streckenweise auch wieder ganz ordentlich. Nach dem 3:3 in der 7. Minute drehte das Team auf und ging mit 6:3 (10.) in Führung. Und aus dem 11:6 in der 20. Minute machte Harald Göwel per Strafwurf ein 17:10 (30.).

Nach der Pause das gleiche Bild. Die HSG-Dritte gestaltete das Spiel weiterhin überlegen, ließ aber zwischenzeitlich in der Konzentration nach, so dass Ederbergland immer wieder kontern konnte. In der 45. Minute stand es 21:15. Dann noch einmal eine starke Dilltaler Phase, die „Addy“ Lorenz mit einem gehaltenen Siebenmeter einleitete. Innerhalb von 5 Minuten schraubten Marco Rüpprich, Heiko Schaub (2) und Stefan Seißler (2) den Spielstand auf 26:16. Aber schon folgte erneut eine Phase der Unkonzentriertheiten und die Gegner verkürzten auf 26:21 (57.). In den restlichen drei Minuten passierte dann nicht mehr viel; fast mit dem Schlusspfiff markierte Stefan Seißler mit seinem 10.Tor das 29:24.

Fazit: Gegen Ederbergland hat es zu einem deutlichen Sieg gereicht. Gegen stärkere Gegner aber muss die Mannschaft in Sachen Disziplin und Konzentration unbedingt zulegen. Im nächsten Spiel am 9.11. in Neustadt könnte man den Anfang dazu machen.

Für die HSG-Dritte spielten: Martin Sänger (1.- 40.), Matthias Lorenz (41.-50.) und Uli Roth (51.- 60.) im Tor; Marco Rüpprich (1), Stefan Seißler (10), Oliver Schuch, Arnd Krauß, Guido Emmelius (3). Harald Göwel (5/3), Christian Lang (3), Heiko Schaub (6), Heiko Emmelius (1) und Thomas Selig.